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Hormonbestimmung: Androloge Dr. Salzmann aus München

Um die für die Andrologie relevanten Hormone zu bestimmen bzw. auf ihr Gleichgewicht zu testen wird dem Patienten Blut abgenommen. Hierbei spielt vordergründig das wichtigste Geschlechtshormon des Mannes, das Testosteron, eine Rolle. Zudem werden aber auch die Werte der in der Hirnanhangsdrüse produzierten Hormone LH (luteinisierendes Hormon), FSH (follikelstimulierendes Hormon), Östrogen, Prolaktin und TSH (Thyreoidea-stimulierendes Hormon bzw. Thyreotropin) bestimmt.

Gründe für eine Hormonwertbestimmung

Eine Hormonbestimmung kann sinnvoll sein und vorgenommen werden im Rahmen einer Abklärung einer Fertilitätsstörung, aber auch bei eine Erektionsstörung, beim Libidoverlust, bei allgemeiner Leistungsminderung, bei Fettverteilungsstörung oder bei Zeichen eines sogenannten "Klimakterium virile", also den Wechseljahren des Mannes.

Symptome eines Hormonmangels

Die Symptome eines Testosteronmangels sind sehr bunt bzw. können sehr bunt sein. Als erstes denkt man natürlich an sexuelle Funktionsstörung, d.h. Verminderung der Libido (der Lust auf Sex) und Verminderung der Erektionsfähigkeit. Aber zusätzlich kann es zu deutlicher Abnahme der Vitalität kommen, zur Nachtschweißbildung, zur Gewichtszunahme und zu Veränderungen der Fettverteilung im Körper. Es kann depressive Folgen nach sich ziehen und ein langbestehender Testosteronmangel kann eine Osteoporose zur Folge haben.

Durchführung der Hormonbestimmung

Zur Hormonbestimmung gibt es Speicheltests. Diese sind jedoch ungenau, so dass man sie grundsätzlich nicht empfehlen kann. Die Hormonbestimmung erfolgt am exaktesten und am besten aus Serum, also aus Blut.

Gibt es auffällige Werte, muss man die Hormonbestimmung wiederholen, da es Schwankungen geben kann. Zudem gibt es weiterführende Hormonfunktionstests, um die hormonellen Regelkreise im Körper zu untersuchen. Diese Untersuchungen sind sehr komplex und aufwendig.

Störgrößen einer Hormonwertbestimmung

Die Hormone haben einen ganz typischen Tageszeitenrhythmus. Die Hormonspiegel sind am Morgen am höchsten, deshalb ist eine Hormonbestimmung am Morgen sinnvoll. Die Hormonspiegel unterliegen aber nicht nur tagesinternen Schwankungen sondern können auch von Tag zu Tag Schwankungen unterliegen, so dass bei auffälligen Werten immer eine Kontrolle erfolgen muss.

Für die Blutentnahme zur Hormonbestimmung müssen die Patienten nicht nüchtern sein, sie dürfen ganz normal gefrühstückt in die Praxis zur Blutentnahme kommen.

Eine weitere Störgröße kann sein, dass Patienten unbemerkt Dopingmittel (bspw. Anabolika) nehmen oder es nicht zugeben oder dass sie Medikamente nehmen, die den Hormonspiegel beeinflussen. D.h. die Störgrößen für die hormonelle Bestimmung sind durchaus vorhanden und müssen bei der Interpretation der Ergebnisse bedacht werden.

Hormonwertbestimmung: Kostenübernahme durch die Krankenkassen abhängig von der Indikation

Die Kostenübernahme für die Hormonbestimmung hängt von der Indikation für die Hormonbestimmung ab. Im Rahmen einer Kinderwunschbehandlung, also der Abklärung der Zeugungsfähigkeit, werden die Kosten von den Krankenkassen übernommen.

Im Rahmen einer Abklärung einer erektilen Dysfunktion, also bei Erektionsstörungen, müssen Patienten die Kosten selbst übernehmen.